Verein zur Förderung und Pflege der Kirchenmusik Orgelbauverein St. Peter-Ording e. V.

Das Konzert

Sonnabend, 28. Oktober, 20.00 Uhr, St. Peter-Kirche
Konzert für Violine und Cembalo fällt leider aus.



Offene Kantorei vom 25. bis 27. August 2023

Verbindliche Anmeldungen mit Angabe der Stimmlage bitte bis zum 21. August 2023 online an:
Christoph.Jensen@kirche-spot.de.

An diesem Wochenende werden die Kantaten 
BWV 129 „Gelobet sei der Herr“ und 
BWV 74 „Wer mich liebet“ von J. S. Bach
erarbeitet und im Rahmen einer Abendmusik am Sonntag, den 27. August, in der St. Peter-Kirche aufgeführt.

Proben im Ev. Gemeindehaus, Olsdorfer Str. 19:

Freitag, den 25. August
von 19.30 bis 22.00 Uhr
Sonnabend, den 26. August
von 15.00 bis 18.00 Uhr (mit Kaffeepause)

Sängerinnen und Sänger mit etwas Chorerfahrung sind herzlich willkommen.

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.


Das aktuelle Kirchenmusikprogramm für das Jahr 2023 finden Sie unter: Kirchenmusik --- Konzertprogramm 2023


Rückblick vom 25. Juni 2023 (Hans Jörg Rickert)

Musikalisches Kaleidoskop – Werke von Christoph Jensen

Klingende Zeugnisse seines kirchenmusikalischen Selbstverständnisses

Christoph Jensen kann immer wieder überraschen. Das war auch an diesem Konzertabend des hochsommerlichen Sonntags, 25. Juni 2023 in der St. Peter-Kirche so, als er zwölf ausgewählte Werke seines kompositorischen Schaffens eindrucksvoll mit Chor und Musikern zur Aufführung brachte.

Landeskirchenmusikdirektor Hans-Jürgen Wulf hatte das in seinem Grußwort in der Ergänzung zum Programm so beschrieben: „Die Werke von KMD Christoph Jensen, die erklingen, sind nicht nur eine musikalische Zeitreise durch sein Musikerleben, sondern auch klingende Zeugnisse seines kirchenmusikalischen Selbstverständnisses beim Musizieren mit Menschen und für Menschen.“

In der dargebotenen Konzertform war es eine außergewöhnliche Premiere:

Chor in besonderen und unterschiedlichen Formationen, Streicher, Bläser, Pauke, Tamtam und die Lobback-Orgel und er selbst als Dirigent und Sänger schufen ein wundervolles, ja großartiges Konzerterlebnis.

Der langanhaltende Beifall am Ende war emotional und ein großes „Danke“ an den Menschen und Kirchenmusikdirektor Christoph Jensen wie zugleich an die Mitglieder des Chores und alle Musiker mit ihren Instrumenten. Sie begeisterten zusammen mit seiner Musik. Das war Kirchenmusik der herausgehobenen Art.

„Kirchenmusikalisches Kaleidoskop“ hat Christoph Jensen dieses Konzert betitelt. Ganz bewusst hat er den Begriff „Kaleidoskop“ für die Anordnung seiner Kompositionen gewählt, sind sie doch musikalische Glaubensbilder besonderer und auch überraschender Art. Im Laufe des Konzertes wurde dann bewusst, was er in seinen einleitenden Worten gemeint hatte, als er ein buntes Programm versprach und viel Freude bei der kommenden Musik wünschte.

An den Anfang des Konzertes hatte Jensen die Partita „Himmel, Erde, Luft und Meer“ für Bläser, Streicher, Pauken und Chor gestellt. Klar und bewusst wird hier gleich für alle: Gott ist der „Schöpfer“ einer schönen Welt und der Mensch erhält den Auftrag „Hüter dieses Gottesgeschenkes“ zu sein. Danach richtete er mit dem „Kyrie“ für vier- bis sechsstimmigen Chor und Blechbläser den Blick auf Christus als „Erlöser“ und mit der folgenden „Sonatina da Chiesa“ für Oboe und Orgel auf die Kirche als „Haus Gottes“.

Die Titel der folgenden Kompositionen spannen dann den Glaubensbogen weiter bis zur viersätzigen Partita „Dich rühmt der Morgen“, die einfach „großes Konzert“ war. Das „Lobe den Herren“, das zum Schluss im doppelchörigen Nachspiel erklang, sangen in der „Zugabe“ alle mit. Es konnte nach diesem Konzerterlebnis nicht anders sein.

Die eine oder andere Komposition war schon einmal in besonderen Gottesdiensten erklungen. Aber so wie an diesem Abend in der Begleitung und Vervollkommnung mit Instrumenten war es ein außergewöhnliches Hörerlebnis.- Wäre das Konzert am nächsten Tag ein zweites Mal aufgeführt worden, wer hätte es da nicht wieder erleben und noch genauer hinhören wollen?

An dieser Stelle sei an das Oster-Pasticcio „Victimae pascali laudes“ als ein weiteres Beispiel für diesen Konzertabend erinnert. Höchst beeindruckend und die Anwesenden zum aktiven Zuhören „zwingend“, nahm es gefangen. Das war von Christoph Jensen geschaffene und von Violine, Violoncello, Chor, Bläsern und Pauken umgesetzte ganz große Kirchenmusik! – 

Ein mittelalterlicher Text wird hier in unsere Zeit geholt und macht die Auferstehung Jesu als Sieg des Lebens über den Tod intensiv bewusst.- Was für eine Herausforderung an alle Mitwirkenden und Zuhörenden!

Orchester
Alex Beno (Violine), Ursula Stipanits (Violine), Christine Tesch (Viola), Julia Polziehn (Violoncello), Finn Strothmann (Bass) – Gabriele Kuhlmann (Oboe), Claudia Lentschat (Klarinette) – Ralf Lentschat, Stefan Unbehaun und Lorenz Jensen (Trompete), Doris Geisel, Hilke Jacobsen und Ulrich Eichmann (Posaune), Anja Koeppen-Reuter (Horn), Kwanju Lee (Percussion) und Reinhard Gräler (Orgel)